Montag, 20. Januar 2014

Evernight von Claudia Gray




Der brennende Pfeil bohrt sich in die Wand.

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe :29.01.2009
  • Aktuelle Ausgabe : 12.05.2010
  • Verlag : Blanvalet Taschenbuch Verlag
  • ISBN: 9783442375783
  • Flexibler Einband: 399 Seiten
  • Sprache: Deutsch
Das Cover ist in einen Rotton gehalten mit einer verschnörkelten Schrift.



Eine Liebe auf Leben und Tod



An jedem Ort wäre Bianca lieber als an diesem: Das Evernight-Internat ist eine Eliteschule, und die anderen Schüler sind einfach zu perfekt – zu clever, zu schön, zu rücksichtslos. Bianca weiß, dass sie niemals dazugehören wird, und reißt aus. Doch sie soll nicht weit kommen. Noch auf dem Gelände der Schule läuft sie Lucas in die Arme. Der junge Mann ist ebenso ein Einzelgänger wie sie, und er ist anscheinend fest entschlossen, das auch zu bleiben. Bianca merkt sehr schnell, dass es eine besondere Verbindung zwischen ihr und Lucas gibt, eine Anziehungskraft, die jedes normale Maß übersteigt. Doch sie muss auch erkennen, dass Lucas von dunklen Geheimnissen umgeben ist. Von Geheimnissen, die alles in Frage stellen, woran Bianca jemals geglaubt hat …


Ein Buch für zwischendurch, lässt sich leicht lesen und wird in der Ich Form von Biancas Sicht geschrieben.
Ich habe mit dem Buch drei Pausen gemacht und kam immer wieder gut rein.

Geschichte handelt von ein Internat auf die Bianca kommen soll da ihre Eltern beide dort als Lehrer arbeiten. Sie fühlt sich da nicht sonderlich wohl da dort viele Reiche und damit verwöhnte Kinder rumlaufen. Hat halt Anpassungsschwierigkeiten und ja das hat man in unendlichen Büchern schon gelesen.
Dann trifft Sie Lucas , liebe auf dem ersten Blick, eher nicht, er gibt ihr immer wieder zu verstehen mit ihren Eltern von der Schule abzuhauen da hier was nicht so stimmt und damit hat er recht.
Den auf einer Ballnacht und nachdem Lucas und Bianca sich näher kommen, knabbert sie an ihm und hat damit die erste Phase ihres Vampir das eins eingeläutet.
Auf einmal kommt alles Schlag auf Schlag, Bianca erfährt das Sie eine Tochter von Vampiren ist, was sehr selten ist.Das Internat ein Zufluchtsort für Vampire und damit es nicht so auffällt gibt es auch noch ein paar Menschen
Lucas weiss auch nichts dann vom Biss nur die Bissspuren sieht man.
Der größte Feind der Vampire ist das Schwarze Kreuz und an einem Abend biss Bianca erneut Lucas und der steht am nächsten Tag mit leichten Vampirgehör auf und er wird in den engeren Kreis aufgenommen.
Aber dann kommt raus das Lucas zum Schwarzen Kreuz gehört und muss fliehen und alle wollen ihn töten , auch Bianca läuft hinterher aber nicht um ihn zu töten sondern ihn zu rede zu stellen. Er gibt ihr eine Kurzfassung und beide fliehen, aber kommen nicht weit, das S. Kreuz gibt ihn Unterschlupf und dann stehen Biancas Eltern in der Tür und möchten ihre Tochter wieder haben. Um die Leute vom S. Kreuz zu schützen geht sie mit und muß sich so erstmal von Lucas verabschieden.

Klar will man wissen wie es weiter geht und so kommt auch bei mir der 2te Band bald zum Lesen dran.
Die Geschichte ist schon schön, paar mal hätte die Schriftstellerin nicht um den Brei schreiben müssen und es gab 'Leerlauf'. 








Freitag, 17. Januar 2014

„Hummeldumm“ von Tommy Jaud





Sitzreihe 12 war die letzte, die zwischen Tortellini und Hühnchen wählen durfe.

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe :19.02.2010
  • Aktuelle Ausgabe : 01.05.2012
  • Verlag : Fischer Taschenbuch
  • ISBN: 9783596512379
  • Fester Einband: 432 Seiten
  • Sprache: Deutsch
Das Erdmännchen auf dem Cover sagt alles da es im Buch auch vorkommt.


Der Bestseller – mit Daumenkino!



»Sitzreihe 12 war die letzte, die zwischen Tortellini und Hühnchen wählen durfte. Ich saß in Reihe 13. Schon auf dem Hinflug hätte mir klar sein können, dass der Jahresurlaub zum Albtraum wird.«


Wer an allem schuld ist, ist für Matze sowieso klar: seine Freundin Sina. Während er in endlosen Verhandlungen die neue Eigentumswohnung klargemacht hat, sollte sie einfach nur »irgendwas« buchen. Hat sie auch. Doch musste dieses »irgendwas« ausgerechnet eine zweiwöchige Gruppenreise durch Namibia sein, ein Land, in dem jede hüftkranke Schildkröte schneller ist als das Internet? Was hat er denn verbrochen, dass man ihn nun täglich in einen Kleinbus voller Bekloppter sperrt, um ihn dann zu österreichischen Schlagern über afrikanische Schotterpisten zu rütteln? Und warum stolpert er bei minus zwei Grad in einem albernen Wanderhut über die Dünen der Kalahari, statt auf Mallorca ein Bierchen zu schlürfen? Als Matze dann noch daran erinnert wird, dass die sicher geglaubte Wohnung an andere Käufer geht, wenn er nicht sofort die fünftausend Euro Reservierungsgebühr überweist, hat er gleich noch drei neue Probleme: Das nächste Internetcafé ist fünfhundert Kilometer entfernt, der Handyakku plattgedaddelt und das einzige Ladegerät fest in österreichischer Hand.

»Ich drücke meine Nase ans Busfenster und blicke hinaus ins weite Land. Die Namibier winken uns und lachen. Klar lachen sie, sie sind ja frei. Wir nicht. Wir sind die in Blech gepackte Rache für die deutsche Kolonialzeit.«


Für zwischendurch gut gelungen.
Die Charakter aller einzigartig und lustig und immer wieder denkt man das könnte doch mein Bekannter sein der zieht solche Schoten auch ab.
Aber ansonsten worüber handelt das Buch wirklich...um ein Reiseadapter mehr liest man fast nicht. Der Arme Kerl hat ein falschen Adapter und will sich von seiner Gruppe ein leihen um die Wohnung für sich und seine Freundin zu reservieren aber sein Akku ist alle und er muss unbedingt in der Bank anrufen Zwecks Überweisung...ja so kann man auch 432 Seiten voll bekommen .
Zwar hab ich an einigen Stellen echt geschmunzelt aber das ich sage WOW was für ein Buch blieb bei mir dann doch aus.
Für zwischendurch recht gut aber sonst eher Mau, leider hab mir mehr drunter vorgestellt.






„Shiver“ von Lisa Jackson



Sie spürte seinen Atem.


Das Wort Shiver sieht aus wie auf einer Scheibe geschrieben , an der noch die Regentropfen herunterlaufen, eigentlich ein schönes Cover.


  • Erscheinungsdatum Erstausgabe :21.02.2007
  • Aktuelle Ausgabe : 01.09.2008
  • Verlag : Droemer Knaur
  • ISBN: 9783426636695
  • Flexibler Einband: 592 Seiten
  • Sprache: Deutsch


Abby überkam ein seltsames Gefühl, das wie ein kalter Hauch ihren Nacken streifte. Ein Kreischen zerriss die Dunkelheit. Ein Körper fiel vom Himmel …« Der Todesschrei ihrer Mutter klingt Abby Chastain noch immer in den Ohren, auch wenn es schon zwanzig Jahre her ist, seit diese aus dem Fenster ihres Zimmers in den Tod sprang. Ihre düsteren Erinnerungen erhalten neue Nahrung, als eine unheimliche Mordserie New Orleans erschüttert. Denn alle Morde stehen in einer seltsamen Verbindung zu jener Nervenheilanstalt, in der Abbys Mutter ihrem Leben ein Ende setzte …



Das Buch war am Anfang ziemlich interessant , die Morde super beschrieben, aber dennoch hab ich ewig gebraucht um das Buch zu beenden. Ich wurde nicht wirklich damit warm.
Viele Seiten bin ich überflogen und hatte auch keine Sekunde das Gefühl dabei auch was zu verpassen.



Es geht um Abby, ihr Exmann wurde ermordet mit einer jungen Frau zusammen, aber das nicht das Ende. Immer wieder werden unterschiedliche Menschen getötet, ein Reiche mit einen Ego als Charakter und dann das Gegenstück eine Frau mit guten Herzen, so kann man das betiteln.
Aber darum geht es nicht es geht darum das Abby ihrer verstorbenden Mutter sehr ähnlich sieht und einer ihren Tod rächen möchte und zieht so sein Raubzug durch die Stadt fort.

Das Buch ist zu langweilig, es gibt viele solche Geschichten.
Ich hab mich durchs Buch gequält anders kann ich es nicht beschreiben, dafür das es mir ans Herz gelegt wurde, war ich sehr enttäuscht.





„Todsünde“ von Tess Gerritsen





Der Mann weigerte sich strikt, ihn auch nur ein Meter weiter zu fahren.


Die Cover sind immer ziemlich geheimnissvoll und sagen über die Bücher nichts aus.


  • Erscheinungsdatum Erstausgabe :05.08.2004
  • Aktuelle Ausgabe : 15.05.2006
  • Verlag : Blanvalet Taschenbuch Verlag
  • ISBN: 9783442364596
  • Flexibler Einband: 416 Seiten
  • Sprache: Deutsch

Weihnachten naht, und in Boston herrscht klirrende Kälte. In einem Kloster nahe der Stadt ist die Novizin Camille Maginnes brutal erschlagen worden. Bei der Autopsie findet die Pathologin Maura Isles heraus, dass die junge Frau kurze Zeit vor ihrem Tod entbunden haben muss – doch von dem Kind fehlt jede Spur. Dann wird eine zweite Frauenleiche gefunden, bei der Maura Anzeichen für eine frühere Lepra-Erkrankung feststellt. Detective Jane Rizzoli, die mit den Ermittlungen betraut wird, und Maura Isles vermuten eine Verbindung der beiden Fälle. Und die Entdeckung eines grausamen Geheimnisses gibt Jane und Maura auf schreckliche Weise Recht …



Die Bücher sind mit der Serie Null zu vergleichen.

Spannend ging das dritte Buch weiter, ich konnte es nicht aus der Hand legen und war Ruck zuck durch gelesen.

Man wird immer mehr in die Welt von Maura und Jane reingezogen und lernt sie immer besser kennen.

Diesmal müssen Sie ein  Nonnenmord aufklären und die liebe Jane muß sich mit dem netten FBI Agent wieder auseinander setzten aber das nicht nur auch Maura wird von der Vergangenheit eingeholt.
Wieder ein Buch was ein in den Sog zieht.
Das der Nonnenmord nur das I Tüpfelchen von einem riesigen Horror ist wird erst nach und nach ans Licht gebracht.

Im ganzen eine gelungene Fortsetzung ich kann davon nicht genug bekommen :)


Maura-Isles-&-Jane-Rizzoli-Reihe

(ebenfalls Medizin-Thriller)
  • Cobyright  der Info liegt bei Wikipedia

Tess Gerritsens Romanheldinnen

Detective Jane Rizzoli und Pathologin Dr. Maura Isles

Sie sind tough und erfolgreich, behaupten sich hartnäckig in der knallharten Männerwelt des Morddezernats und kämpfen gemeinsam gegen das Böse. Und auch wenn die zwei Damen keine jener Frauenfreundschaften verbindet, die sich auf endlose Shoppingtouren und stundenlanges Telefongeplauder gründen, eint sie doch eines: der unbändige und zähe Wille, den Mordopfern in ihrer Heimatstadt Boston posthum so etwas wie Gerechtigkeit zu verschaffen. Dafür opfern die Polizistin und die Gerichtsmedizinerin Freizeit und Privatleben und arbeiten bis zur völligen Erschöpfung.

Ein ganz besonderes Duo

Die ehemalige Internistin Tess Gerritsen hat mit ihren Romanen um die Detektivin Jane Rizzoli und die Pathologin Dr. Maura Isles das Genre der Pathologie- und Serienkillerbücher um ein ganz besonderes Duo bereichert. Dass zwei völlig unterschiedliche Frauen im Mittelpunkt des Geschehens stehen, deren Persönlichkeit von schwierigen und verschlungenen Lebenswegen nachhaltig geprägt wurde, eröffnet eine erzählerische Tiefe, die bei Kriminalromanen ihresgleichen sucht.
Ermittelt im ersten Fall, in Die Chirurgin, die verbissene und ungeheuer ehrgeizige Jane Rizzoli noch allein, stellt Tess Gerritsen ihr schon im nächsten Buch, Der Meister, die elegante und unterkühlt wirkende Dr. Maura Isles an die Seite.
Jane Rizzoli zu mögen fällt anfangs nicht nur dem Leser schwer. Immer argwöhnisch lauernd, sexistische Angriffe und mangelnde Anerkennung für ihre Arbeit im maskulin geprägten Bostoner Policedepartment erwartend, gibt sich die Mittdreißigerin kämpferisch bis zickig und tritt so manchem wohlmeinenden Kollegen kräftig auf die Füße.
Jane ist gut in ihrem Job, sie verbeißt sich in ihre Fälle wie ein Terrier und arbeitet stets zielstrebig an deren Aufklärung, doch ihre Sturheit und tief sitzende Unsicherheit führen dazu, dass sie es sich mit allen Kollegen verdirbt und schnell zur Zielscheibe bösartigen Spotts wird. Die von ihr so heiß ersehnte Anerkennung und Gleichberechtigung rückt damit in weite Ferne, und die derben Späße der Cops sind dann auch tatsächlich frauenfeindlich und gemein. Doch die italienisch-stämmige junge Frau bleibt hart und streitet tapfer weiter für ihre Rechte. Dass sie abends einsam in eine unpersönliche Wohnung zurückkehrt und keine Sekunde ihrer knappen Freizeit für so femininen Schickschnack wie modische Kleidung oder Make-up opfert, führen ebenso wenig zu einer Verbesserung ihrer Lebensumstände, wie die Tatsache, dass sie mit ihrer gesamten Familie auf Kriegsfuß steht. Und so beginnt Detective Jane Rizzoli jeden neuen Tag mit sauertöpfischer Miene, struppigem Haar, schlecht sitzenden Hosenanzügen, aber auch mit dem unbändigen Willen, Erfolg im Beruf zu haben.

Raue Schale, verletzlicher Kern: Detective Jane Rizzoli

Was hinter Jane Rizzolis rauer Schale steckt, erfährt der Leser erst allmählich. Tess Gerritsen gönnt ihrer außergewöhnlichen Heldin Zeit und Raum, um sich zu offenbaren. Jane ist eine verletzliche, unsichere Frau, die in ihrem Leben nur Zurücksetzung erfahren hat. Tess Gerritsen blättert Jane Rizzolis Leben Seite um Seite auf, gibt nach und nach Einblicke in die schwierigen Beziehungen von Jane zu ihren Familienangehörigen und erklärt damit, warum sich die junge Frau so kratzbürstig und unnahbar verhält. Die brutalen Mordfälle, in denen Jane ermittelt, tun ihr übriges, um die eher negativ gefärbte Lebenseinstellung der Ermittlerin zu festigen.
Tess Gerritsen mutet ihren beiden Heldinnen einiges zu. In ihren Nerven zerfetzend spannenden Thrillern geht es mit schonungslos detaillierter Klarheit zur Sache. Da gibt es eiskalte Auftragsmörder, brutale Serienkiller, die ihre Opfer bei lebendigem Leib aufschlitzen, Vergewaltiger und Perverse, die sich an der Todesangst ihrer Opfer ergötzen und auch vor Nekrophilie nicht zurückschrecken. Es tröstet, dass inmitten dieser brutalen Verbrecherwelt, deren minutiös genaue Schilderung jedem noch so hart gesottenen Krimileser schlaflose Nächte bereiten kann, auch ein paar "normale" Menschen auftauchen: Menschen, wie Jane Rizzoli, die in ihrer Unvollkommenheit gegen die tödliche Perfektion pathologischer Killer ankämpfen.
Detective Jane Rizzoli ist alles andere als perfekt. Bisweilen wirkt sie eher unsympathisch in der von ihr zur Schau getragenen Härte und Unnahbarkeit. Doch Tess Gerritsen schenkt ihrer Heldin eine sich langsam anbahnende, wunderbare Veränderung ihres trüben Privatlebens. Völlig unerwartet und von Jane Rizzoli selbst mit ungläubigem Staunen registriert, knüpft die Detektivin schließlich zarte Bande genau dort, wo sie es am wenigsten erwartet hatte: in ihrem beruflichen Umfeld. Doch es vergeht eine Menge Zeit und viele Buchseiten müssen umgeblättert werden, um Janes Weg vom einsamen, verwundbaren Single hin zur Geliebten, Ehefrau und Mutter zu verfolgen. Aber keine Sorge: Tess Gerritsen sorgt dafür, dass Jane Rizzoli ihren Zorn und ihre herrliche Bissigkeit beibehält. Sie wird kein zahmes Weibchen am Herd. Im Gegenteil: hochschwanger überwältigt sie einen Verbrecher, streitet lautstark mit ihrem Mann und scheut auch im Mutterschutz nicht vor gefährlicher Ermittlerarbeit zurück (Scheintot).

Schön und kühl wie chirurgischer Edelstahl: Die Pathologin Dr. Maura Isles

Dr. Maura Isles unterscheidet sich stark von Jane Rizzoli. Nicht nur, dass sie mehr als fünf Jahre älter und einige Zentimeter größer ist als ihre Kollegin: Maura Isles legt Wert auf ein gepflegtes Aussehen, liebt roten Lippenstift und perfekt sitzende Frisuren. Ihre Kleidung ist ebenso makellos wie ihre blasse Haut, ihr Auftreten so über jeden Zweifel erhaben, dass man ihr den Spitznamen "Engel der Toten" verpasst hat.
Doch Maura Isles ist nicht nur eine hart arbeitende, ehrgeizige Karrierefrau. Sie ist kein distanzierter, über allem schwebender Engel, sondern die Anwältin derer, die sich nicht mehr wehren können. Wenn von einem Menschenleben voller Pläne und unerfüllter Hoffnungen nur noch eine seelenlose Hülle zurückbleibt, die auf dem kalten Stahltisch der Pathologie landet, dann tritt Dr. Isles auf den Plan, die dem Toten zu Würde und Gerechtigkeit verhilft. Und so arbeitet sie denn auch so manches Mal bis spät in die Nacht hinein, um in filigraner Feinarbeit die kleinsten Zeichen und Spuren zu deuten, die die Mörder hinterlassen haben.
Maura Isles Arbeit endet jedoch nicht mit der Untersuchung der Leichen. Angetrieben von ihrem Wunsch, mysteriöse Todesfälle aufzuklären, unterstützt sie das Bostoner Police Department nach Kräften und mischt sich auch in die Ermittlungsarbeit ein. Aufgrund ihres immensen Fachwissens und ihres untrüglichen Instinkts bringt man der Pathologin großen Respekt entgegen.
Doch genau wie Jane Rizzoli trägt auch Maura Isles schwer an ihrem Privatleben und einer unglücklichen Vergangenheit. Maura Isles war einige Jahre glücklich verheiratet. In einem der Romane (Todsünde) taucht ihr Exmann plötzlich wieder auf, nur um ihr Leben gründlich durcheinander zu wirbeln. Blind vor Liebe fällt Maura Isles ein zweites Mal auf den Charme des Ex herein. Doch der Versuch, an glückliche Zeiten anzuknüpfen, schlägt fehl und lässt Maura als gekränkte und gebrochene Frau zurück.
Nach dieser bitteren Erfahrung zieht sich die Ärztin nur noch mehr in ihr privates Schneckenhaus zurück. Anstatt ihrer Heldin - ähnlich wie im Fall Jane Rizzoli - zu neuem Lebensglück zu verhelfen, lässt Tess Gerritsen die schöne Maura Isles immer wieder nur Enttäuschungen erfahren. Und so verliebt sich Maura in einen Kollegen, der im Kugelhagel eines Mörders den Tod findet (Schwesternmord) oder entwickelt starke Gefühle für einen wunderbaren Mann, der sein Leben aber ausschließlich Gott geweiht hat. Dennoch leidet der Leser mit, bangt um das Liebesglück der Heldin und wünscht ihr nichts sehnlicher als ein verbotenes Happy End mit dem netten Priester.
Maura Isles ist nicht nur in Herzensangelegenheiten ein gebranntes Kind. Ihre Kindheit und Jugend war keineswegs immer glücklich und sorglos. Lässt die Autorin anfangs nur in einem Nebensatz fallen, dass ihre Heldin Maura von Adoptiveltern erzogen wurde (Todsünde), holt sie im nächsten Roman (Schwesternmord) zum alles vernichtenden Schlag aus: Maura Isles erfährt auf brutale Weise, dass sie eine Zwillingsschwester hatte, mit der sie ein zutiefst erschreckendes genetisches Los verbindet.
Trotz aller Gegensätzlichkeiten hat Tess Gerritsen mit ihren beiden Romanheldinnen zwei gleichermaßen starke und selbstbewusste Persönlichkeiten geschaffen: zwei Powerfrauen, die Probleme aktiv angehen, aber ihr Herz am rechten Fleck tragen. Gerade in ihrer Verletzlichkeit zeigt sich ihre Stärke. Jane Rizzoli nimmt ihre beruflichen und privaten Herausforderungen an und wächst dabei über sich selbst hinaus. Ebenso tapfer kämpft auch Maura Isles gegen die vermeintlich unabänderlichen Tatsachen, die ihr Schicksal bestimmen.
Wenn man sich nur eine der beiden als Freundin aussuchen könnte, die Wahl würde schwer fallen. Wie gut, dass man in jedem der spannenden Thriller von Tess Gerritsen erneut ein Wiedersehen mit beiden feiern kann. Hoffentlich hält die Autorin auch weiterhin schützend die Hände über ihren beiden sympathischen Heldinnen. Schließlich möchte man doch auch künftig erfahren, wie's ihnen privat so ergeht ...

Bianca Reineke

Cuxhaven, Mai 2006  Tess Gerritsen






Dienstag, 14. Januar 2014

„Der Meister“ von Tess Gerritsen





Heute habe ich einen Mann sterben gesehen.



Erscheinungsdatum Erstausgabe :18.12.2003

Aktuelle Ausgabe : 01.01.2008
Verlag : Weltbild Verlag
ISBN: 9783828991705
Fester Einband: 412 Seiten
Sprache: Deutsch



Die Cover von Tess Gerritsen in den 

Rizzoli & Isles; Isles Büchern geben nie was vom Inhalt her, das man denken könnte das hat damit was zu tun.
Wenn ich die Bücher nicht so lieben würde würde mir das Cover wohl nicht zusagen






Der Chirurg, immer wieder der 
Chirurg. Vieles an dem neuen Fall erinnert Detective Jane Rizzoli an die fürchterliche Mordserie in jenem heißen Sommer, der nun ein Jahr zurücklag. Noch heute wacht die Bostoner Polizistin, die damals an Leib und Seele Schaden nahm, nachts schreiend aus ihren Albträumen auf. Ließ nun ein Nachahmungstäter den Horror aufs Neue erstehen? Dr. Yeager musste, bevor sein Mörder ihm fachmännisch die Kehle durchschnitt, der Vergewaltigung seiner Frau zusehen. Das Verhaltensmuster des Chirurgen! Doch Warren Hoyt war längst verurteilt und saß streng bewacht in seinem Hochsicherheitstrakt -- oder?




Eine tolle Fortsetzung zum Chirugen.

Wieder ist Jane total kühl gegenüber allen , nur der nette Dean schafft es mehr und mehr in das unnahbare Herz von Jane vorzudringen.

Der Chiruge tötet wohlhabene Paare, er fesselt den Mann und vergeht sich an der Frau und hat sein Spaß dabei, zum Schluss darf der Mann dann auch noch sterben.

In dem Teil darf dann auch Korsak mitspielen, ein dicker Detektiv der in seinen Privatleben eher allen aus dem Weg geht und Jane is mit ihm nicht so leicht hat.

Aber das schlimme für Jane ist das die Morde sich gleichen wie die vom Chirugen und sie stellt sich die Frage wie das sein kann , er sitzt ja im Gefängnis....aber dann bricht er aus....

Maura-Isles-&-Jane-Rizzoli-Reihe

(ebenfalls Medizin-Thriller)
  • Cobyright  der Info liegt bei Wikipedia

Tess Gerritsens Romanheldinnen

Detective Jane Rizzoli und Pathologin Dr. Maura Isles

Sie sind tough und erfolgreich, behaupten sich hartnäckig in der knallharten Männerwelt des Morddezernats und kämpfen gemeinsam gegen das Böse. Und auch wenn die zwei Damen keine jener Frauenfreundschaften verbindet, die sich auf endlose Shoppingtouren und stundenlanges Telefongeplauder gründen, eint sie doch eines: der unbändige und zähe Wille, den Mordopfern in ihrer Heimatstadt Boston posthum so etwas wie Gerechtigkeit zu verschaffen. Dafür opfern die Polizistin und die Gerichtsmedizinerin Freizeit und Privatleben und arbeiten bis zur völligen Erschöpfung.

Ein ganz besonderes Duo

Die ehemalige Internistin Tess Gerritsen hat mit ihren Romanen um die Detektivin Jane Rizzoli und die Pathologin Dr. Maura Isles das Genre der Pathologie- und Serienkillerbücher um ein ganz besonderes Duo bereichert. Dass zwei völlig unterschiedliche Frauen im Mittelpunkt des Geschehens stehen, deren Persönlichkeit von schwierigen und verschlungenen Lebenswegen nachhaltig geprägt wurde, eröffnet eine erzählerische Tiefe, die bei Kriminalromanen ihresgleichen sucht.
Ermittelt im ersten Fall, in Die Chirurgin, die verbissene und ungeheuer ehrgeizige Jane Rizzoli noch allein, stellt Tess Gerritsen ihr schon im nächsten Buch, Der Meister, die elegante und unterkühlt wirkende Dr. Maura Isles an die Seite.
Jane Rizzoli zu mögen fällt anfangs nicht nur dem Leser schwer. Immer argwöhnisch lauernd, sexistische Angriffe und mangelnde Anerkennung für ihre Arbeit im maskulin geprägten Bostoner Policedepartment erwartend, gibt sich die Mittdreißigerin kämpferisch bis zickig und tritt so manchem wohlmeinenden Kollegen kräftig auf die Füße.
Jane ist gut in ihrem Job, sie verbeißt sich in ihre Fälle wie ein Terrier und arbeitet stets zielstrebig an deren Aufklärung, doch ihre Sturheit und tief sitzende Unsicherheit führen dazu, dass sie es sich mit allen Kollegen verdirbt und schnell zur Zielscheibe bösartigen Spotts wird. Die von ihr so heiß ersehnte Anerkennung und Gleichberechtigung rückt damit in weite Ferne, und die derben Späße der Cops sind dann auch tatsächlich frauenfeindlich und gemein. Doch die italienisch-stämmige junge Frau bleibt hart und streitet tapfer weiter für ihre Rechte. Dass sie abends einsam in eine unpersönliche Wohnung zurückkehrt und keine Sekunde ihrer knappen Freizeit für so femininen Schickschnack wie modische Kleidung oder Make-up opfert, führen ebenso wenig zu einer Verbesserung ihrer Lebensumstände, wie die Tatsache, dass sie mit ihrer gesamten Familie auf Kriegsfuß steht. Und so beginnt Detective Jane Rizzoli jeden neuen Tag mit sauertöpfischer Miene, struppigem Haar, schlecht sitzenden Hosenanzügen, aber auch mit dem unbändigen Willen, Erfolg im Beruf zu haben.

Raue Schale, verletzlicher Kern: Detective Jane Rizzoli

Was hinter Jane Rizzolis rauer Schale steckt, erfährt der Leser erst allmählich. Tess Gerritsen gönnt ihrer außergewöhnlichen Heldin Zeit und Raum, um sich zu offenbaren. Jane ist eine verletzliche, unsichere Frau, die in ihrem Leben nur Zurücksetzung erfahren hat. Tess Gerritsen blättert Jane Rizzolis Leben Seite um Seite auf, gibt nach und nach Einblicke in die schwierigen Beziehungen von Jane zu ihren Familienangehörigen und erklärt damit, warum sich die junge Frau so kratzbürstig und unnahbar verhält. Die brutalen Mordfälle, in denen Jane ermittelt, tun ihr übriges, um die eher negativ gefärbte Lebenseinstellung der Ermittlerin zu festigen.
Tess Gerritsen mutet ihren beiden Heldinnen einiges zu. In ihren Nerven zerfetzend spannenden Thrillern geht es mit schonungslos detaillierter Klarheit zur Sache. Da gibt es eiskalte Auftragsmörder, brutale Serienkiller, die ihre Opfer bei lebendigem Leib aufschlitzen, Vergewaltiger und Perverse, die sich an der Todesangst ihrer Opfer ergötzen und auch vor Nekrophilie nicht zurückschrecken. Es tröstet, dass inmitten dieser brutalen Verbrecherwelt, deren minutiös genaue Schilderung jedem noch so hart gesottenen Krimileser schlaflose Nächte bereiten kann, auch ein paar "normale" Menschen auftauchen: Menschen, wie Jane Rizzoli, die in ihrer Unvollkommenheit gegen die tödliche Perfektion pathologischer Killer ankämpfen.
Detective Jane Rizzoli ist alles andere als perfekt. Bisweilen wirkt sie eher unsympathisch in der von ihr zur Schau getragenen Härte und Unnahbarkeit. Doch Tess Gerritsen schenkt ihrer Heldin eine sich langsam anbahnende, wunderbare Veränderung ihres trüben Privatlebens. Völlig unerwartet und von Jane Rizzoli selbst mit ungläubigem Staunen registriert, knüpft die Detektivin schließlich zarte Bande genau dort, wo sie es am wenigsten erwartet hatte: in ihrem beruflichen Umfeld. Doch es vergeht eine Menge Zeit und viele Buchseiten müssen umgeblättert werden, um Janes Weg vom einsamen, verwundbaren Single hin zur Geliebten, Ehefrau und Mutter zu verfolgen. Aber keine Sorge: Tess Gerritsen sorgt dafür, dass Jane Rizzoli ihren Zorn und ihre herrliche Bissigkeit beibehält. Sie wird kein zahmes Weibchen am Herd. Im Gegenteil: hochschwanger überwältigt sie einen Verbrecher, streitet lautstark mit ihrem Mann und scheut auch im Mutterschutz nicht vor gefährlicher Ermittlerarbeit zurück (Scheintot).

Schön und kühl wie chirurgischer Edelstahl: Die Pathologin Dr. Maura Isles

Dr. Maura Isles unterscheidet sich stark von Jane Rizzoli. Nicht nur, dass sie mehr als fünf Jahre älter und einige Zentimeter größer ist als ihre Kollegin: Maura Isles legt Wert auf ein gepflegtes Aussehen, liebt roten Lippenstift und perfekt sitzende Frisuren. Ihre Kleidung ist ebenso makellos wie ihre blasse Haut, ihr Auftreten so über jeden Zweifel erhaben, dass man ihr den Spitznamen "Engel der Toten" verpasst hat.
Doch Maura Isles ist nicht nur eine hart arbeitende, ehrgeizige Karrierefrau. Sie ist kein distanzierter, über allem schwebender Engel, sondern die Anwältin derer, die sich nicht mehr wehren können. Wenn von einem Menschenleben voller Pläne und unerfüllter Hoffnungen nur noch eine seelenlose Hülle zurückbleibt, die auf dem kalten Stahltisch der Pathologie landet, dann tritt Dr. Isles auf den Plan, die dem Toten zu Würde und Gerechtigkeit verhilft. Und so arbeitet sie denn auch so manches Mal bis spät in die Nacht hinein, um in filigraner Feinarbeit die kleinsten Zeichen und Spuren zu deuten, die die Mörder hinterlassen haben.
Maura Isles Arbeit endet jedoch nicht mit der Untersuchung der Leichen. Angetrieben von ihrem Wunsch, mysteriöse Todesfälle aufzuklären, unterstützt sie das Bostoner Police Department nach Kräften und mischt sich auch in die Ermittlungsarbeit ein. Aufgrund ihres immensen Fachwissens und ihres untrüglichen Instinkts bringt man der Pathologin großen Respekt entgegen.
Doch genau wie Jane Rizzoli trägt auch Maura Isles schwer an ihrem Privatleben und einer unglücklichen Vergangenheit. Maura Isles war einige Jahre glücklich verheiratet. In einem der Romane (Todsünde) taucht ihr Exmann plötzlich wieder auf, nur um ihr Leben gründlich durcheinander zu wirbeln. Blind vor Liebe fällt Maura Isles ein zweites Mal auf den Charme des Ex herein. Doch der Versuch, an glückliche Zeiten anzuknüpfen, schlägt fehl und lässt Maura als gekränkte und gebrochene Frau zurück.
Nach dieser bitteren Erfahrung zieht sich die Ärztin nur noch mehr in ihr privates Schneckenhaus zurück. Anstatt ihrer Heldin - ähnlich wie im Fall Jane Rizzoli - zu neuem Lebensglück zu verhelfen, lässt Tess Gerritsen die schöne Maura Isles immer wieder nur Enttäuschungen erfahren. Und so verliebt sich Maura in einen Kollegen, der im Kugelhagel eines Mörders den Tod findet (Schwesternmord) oder entwickelt starke Gefühle für einen wunderbaren Mann, der sein Leben aber ausschließlich Gott geweiht hat. Dennoch leidet der Leser mit, bangt um das Liebesglück der Heldin und wünscht ihr nichts sehnlicher als ein verbotenes Happy End mit dem netten Priester.
Maura Isles ist nicht nur in Herzensangelegenheiten ein gebranntes Kind. Ihre Kindheit und Jugend war keineswegs immer glücklich und sorglos. Lässt die Autorin anfangs nur in einem Nebensatz fallen, dass ihre Heldin Maura von Adoptiveltern erzogen wurde (Todsünde), holt sie im nächsten Roman (Schwesternmord) zum alles vernichtenden Schlag aus: Maura Isles erfährt auf brutale Weise, dass sie eine Zwillingsschwester hatte, mit der sie ein zutiefst erschreckendes genetisches Los verbindet.
Trotz aller Gegensätzlichkeiten hat Tess Gerritsen mit ihren beiden Romanheldinnen zwei gleichermaßen starke und selbstbewusste Persönlichkeiten geschaffen: zwei Powerfrauen, die Probleme aktiv angehen, aber ihr Herz am rechten Fleck tragen. Gerade in ihrer Verletzlichkeit zeigt sich ihre Stärke. Jane Rizzoli nimmt ihre beruflichen und privaten Herausforderungen an und wächst dabei über sich selbst hinaus. Ebenso tapfer kämpft auch Maura Isles gegen die vermeintlich unabänderlichen Tatsachen, die ihr Schicksal bestimmen.
Wenn man sich nur eine der beiden als Freundin aussuchen könnte, die Wahl würde schwer fallen. Wie gut, dass man in jedem der spannenden Thriller von Tess Gerritsen erneut ein Wiedersehen mit beiden feiern kann. Hoffentlich hält die Autorin auch weiterhin schützend die Hände über ihren beiden sympathischen Heldinnen. Schließlich möchte man doch auch künftig erfahren, wie's ihnen privat so ergeht ...

Bianca Reineke

Cuxhaven, Mai 2006  Tess Gerritsen